PISA-2022: Schweizer Schülerinnen und Schüler mit gutem bis sehr gutem Ergebnis

Aufgrund der Covid-Pandemie fand die internationale PISA-Vergleichsstudie bei 15-Jährigen in den Bereich Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften mit einem Jahr Verspätung statt. Wie schon 2018 schliessen die Schweizer Schülerinnen und Schüler in den drei Bereichen mit guten bis sehr guten Leistungen über dem OECD-Durchschnitt ab.

 

In der Mathematik lag das Resultat deutlich über dem Durchschnitt in den zwei anderen Bereichen nahe dem Durschnitt. Die Werte sind im Vergleich zu früheren Jahren auch im internationalen Vergleich recht stabil. Sie bestätigen damit eine hohe Qualität der Arbeit der Lehrpersonen.

PISA 2022 zeigt, dass der Lernerfolg wesentlich von der Qualität der Lehrpersonen abhängt. Schülerinnen und Schüler an Schulen mit grossem Lehrpersonenmangel zeigten signifikant schlechtere Leistungen im Test. Es ist deshalb sehr wichtig, die Bildungsqualität mit qualifiziertem Lehrpersonal sichern zu können.

Sorge bereiten muss ausserdem, dass in Mathematik und Naturwissenschaften rund ein Fünftel und im Lesen rund ein Viertel der 15-Jährigen in der Schweiz die Mindestkompetenzen nicht erreichen. Diese Werte blieben seit 2015 nahezu gleich. Der Leistungsunterschied zwischen privilegierten und sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern wurde sogar grösser, d.h. die Chancengerechtigkeit nahm ab.

 

Weitere Informationen:

Medienmitteilung des LCH

Bericht zu PISA 2022: PISA2022-DieSchweizimFokus.pdf (pisa-schweiz.ch)

Datum

05.12.2023